Verhütungsmethoden: Eine umfassende Übersicht
Zusammenfassung
Einführung
Es gibt eine Vielzahl von Verhütungsmethoden, die es Paaren ermöglichen, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern und ihre Familienplanung zu steuern. Jede Verhütungsmethode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, die richtige Methode zu finden, die den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen entspricht.
In diesem Beitrag werden wir einen umfassenden Überblick über verschiedene Verhütungsmethoden geben. Von Barrieremethoden über hormonelle Verhütungsmittel bis hin zu permanenten Verfahren wie der Vasektomie werden wir jede Methode erläutern.
Barrieremethoden
Barrieremethoden wie Kondome, Diaphragmen und Portiokappen sind beliebte Verhütungsmethoden, die den Kontakt zwischen Spermien und Eizellen verhindern. Diese Methoden sind einfach anzuwenden, erschwinglich und bieten zusätzlich Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen. Mittlerlweiile gibt es viele der Verhütungsmittel auch in verschiedenen Formen, Größen und Materialien – auch für Allergiker. Kondome sind so auch in verschiedenen Varianten erhältlich, darunter Latex-, Polyurethan- und Naturkondome.
Was zählt zu Barriemethoden?
- Der bewährte Klassiker: Kondome
- Eine Option für Frauen: Femidome
- Kondom-Alternative mit etwas Übung: Diaphragma
- Diaphragmas neueste Variante: Lea Contraceptivum
- Die Experten-Alternative: Portiokappe
- Nicht für jeden die richtige Wahl: Verhütungsschwamm
Hormonelle Verhütungsmethoden
Hormonelle Verhütungsmethoden bieten eine hohe Wirksamkeit, erfordern jedoch eine regelmäßige Einnahme oder Anwendung und können Nebenwirkungen haben, wie zum Bespiel Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Spannungsgefühl in der Brust, Hautunreinhieten, verstärkte Regelschmerzen, Pilzinfektionen der Scheide, Stimmungsschwankungen, keine Lust auf Geschlechtsverkehr.
Zusätzlich kann die Verwendung hormoneller Verhütungsmittel das Thrombose-Risiko steigern. Dies trifft insbesondere auf Frauen zu, die über 40 sind, Raucherinnen sind oder deutliches Übergewicht haben.
Falls Sie sich bei der Anwendung hormonbasierter Verhütungsmaßnahmen unbehaglich fühlen oder durch Ihre Familiengeschichte ein erhöhtes Gefahr für Gefäßerkrankungen besteht, ist es ratsam, andere Verhütungsoptionen in Betracht zu ziehen.
Intrauterinpessar (IUP)
Das Intrauterinpessar (IUP) oder die Kupferspirale ist ein T-förmiges Gerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Bewegung der Spermien blockiert und die Gebärmutterschleimhaut für eine Einnistung unzugänglich macht. Das Kupferspirale bietet langfristigen Schutz und kann je nach Art bis zu 3 bis 10 Jahre wirksam sein.
Das IUP sollte jedoch nicht genutzt werden, wenn sich eine der folgenden Situationen ergibt:
- Beckeninfektion, wie bei sexuell übertragbaren Infektionen oder Beckenentzündungen
- Strukturelle Gebärmutteranomalien
- Unklare Scheidenblutungen
- Gestationsbedingte Trophoblastkrankheiten
- Gebärmutterhalskrebs oder Krebserkrankungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
- Während der Schwangerschaft
- Brustkrebs oder eine Levonorgestrel-Allergie bei levonorgestrelfreisetzendem IUP
- Morbus Wilson oder eine Kupferallergie bei Kupfer-IUP
Natürliche Methoden
Zur natürlichen Verhütung gehören die Kalendermethode, die Billings-Methode, die Basaltemperaturmessung und die kombinierten symptothermalen Methoden.
Die Stillzeit kann ebenso als natürliche Verhütung dienen. Der Coitus interruptus, die Unterbrechung des Geschlechtsverkehrs vor der Ejakulation, wird ebenfalls den natürlichen Verhütungsmethoden zugerechnet.
Die Effektivität natürlicher Verhütungsmethoden ist im Vergleich zu anderen Methoden reduziert bis hin zu sehr unsicher.
Sterilisation
Anders als bei der Vasektomie handelt es sich bei der Steralisiation um eine echte Operation mittels Bauchspiegelung oder als Bauchoperation mit Vollnarkose und dauert im Durchschnitt 45-60 Minuten. Der Eingriff beim Mann ist verhältnismäßig geringer.
Die Vasektomie im Detail
Die Wahl der richtigen Verhütungsmethode
Es ist ratsam, einen Urologen/eine Urologin oder einen Gynäkologen/eine Gynäkologin zu konsultieren, um eine umfassende Beratung zu erhalten und die beste Methode für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Conclusio
Konsultieren Sie Ihren Urologen/Ihre Urologin oder Ihren Gynäkologen/Ihre Gynäkologin, um weitere Informationen zu erhalten und die beste Verhütungsmethode für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu finden. Sie sind die besten Ansprechpartner, um Ihnen bei der Auswahl einer Verhütungsmethode zu helfen, die langfristigen Schutz und Sicherheit bietet.
Bitte nehmen Sie heute noch Kontakt mit Ihrem Urologen oder Ihrer Urologin auf, um weitere Informationen zu erhalten und Ihre Fragen zur Verhütung zu klären.